Kinder im Kinderheim

Das Nazareth Kinderheim bietet 20 Kindern Platz. Die Kinder sind zwischen 5 und 18 Jahren alt. Alle Kinder gehen altersgemäß entweder in den Kindergarten, in die Volksschule oder auf eine weiterführende Schule. Für einige Kinder stellte sich Ende des Jahres 2008 erstmals die Frage, wie es nach dem Abschluss der primary school (8 Schulklassen) weitergeht und wie den Kindern eine weitere Ausbildung – eine Lehre oder eine weiterführende Schule (secondary school) – ermöglicht werden kann. Dazu haben wir nun den so genannten „Bildungsfonds“ eingerichtet, in den man spenden kann (vgl. auch Alltagsleben).
Nach der Schule und der Erledigung der Hausaufgaben gehen die Kinder ihren Hobbys nach. Es wird viel Fussball und Volleyball gespielt. Aber auch Netzball, das nach ähnlichen Regeln wie Volleyball gespielt wird (der Ball wird über das Netz geworfen und nicht geschlagen oder gebaggert), Akrobatik und verschiedene Gesellschaftsspiele (z.B. Schach und Ludo = Mensch ärgere dich nicht) sind sehr beliebt. Außerdem unterstützen die Kinder die Heimmitarbeiter in der Land- und Hauswirtschaft und beim Pflegen der Tiere. Es wird gerne musiziert, einige Mädchen singen sogar in einem Chor.

Je nachdem, wieviele Kinder im Kinderheim leben, steht immer wieder die Aufnahme neuer Kinder an und damit auch die Vergabe neuer Patenschaften. Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.

Home-based-programm

Die Regierung hat für Kinder, die von ihren Verwandten nicht versorgt werden, aber zu Hause wohnen können, ein „home-based program“ entwickelt. Diese Kinder werden von den Kinderheimen mit Nahrung, Kleidung, Schulmaterialien und Medizin versorgt und regelmäßig besucht. Auch das Nazareth Kinderheim unterstützt und betreut Kinder im Rahmen des „home-based-programs“. Maurice wohnte z.B. in seinem Elternhaus, das nur ca. 100 m vom Kinderheim entfernt war. Die Mitarbeiter besuchten ihn regelmäßig und schickten ihn zur Schule, wozu die Mutter aufgrund ihrer fortschreitenden Erkrankung nicht mehr in der Lage war. Erst seitdem es der Mutter zusehends schlechter geht und sie ihren Sohn nicht mehr versorgen konnte, wurde er vor einiger Zeit ins Kinderheim aufgenommen.
Wegen der positiven Erfahrungen sucht das Kinderheim Paten, um weitere bedürftige Kinder im Rahmen des „home-based-programs“ zu unterstützen.

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