Reisebericht 2019

27 April 2019  

Heute möchte ich von meiner Reise nach Kenia und von dem Besuch in unserem Kinderheim berichten :

Unser erster Vorsitzender Markus Walker und ich sind von Amsterdam aus zusammen nach Nairobi geflogen. In Nairobi haben wir zwei  Freunde getroffen. Wir sind dann zusammen nach Kisumu geflogen. Das Heimleiterehepaar Eunice und Samson und ihre Verwandten haben uns ganz herzlich am Flughafen begrüsst. Wir sind dann in Kisumu einkaufen gewesen und sind Essen gegangen. Nachmittags sind wir dann weiter nach Rangwe gefahren. Im Kinderheim wurden wir ganz herzlich von den Kindern und Mitarbeitern empfangen. Nach einem gemeinsamen Abendessen haben wir uns vorgestellt. Für mich gab es noch eine große Überraschung. Da ich kurz zuvor Geburtstag hatte, habe ich einen Geburtstagskuchen bekommen und die Kinder haben mir ein Geburtstagsständchen gesungen, worüber ich mich riesig gefreut habe. Den Kuchen haben wir dann an die Kinder verteilt.

Am nächsten Morgen haben wir mit der Heimmutter Eunice zusammen zwei Schulen besucht, auf die unsere Kinder gehen. Eunice hat uns auch die neu erbaute Kirche gezeigt. Sie ist auf einem großen Grundstück, etwas abseits, sehr ruhig gelegen. Nebenan in einem kleinen Raum, finden auch Kindergottesdienste statt.

Am Mittwoch haben wir einen Ausflug nach Lambwe unternommen, um die Familie von unserem Heimvater Samson zu besuchen und ums den Brunnen anzuschauen, den wir ja dort erbaut haben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit den Dorfbewohnern, haben wir Lebensmittelpakete an die Familien verteilt.

In der Zeit unseres Aufenthaltes fand auch ein Treffen mit dem kenianischen Verein statt, an dem Markus und ich teilgenommen haben.

An einem Nachmittag haben wir zuerst die Familie von der kleinen Yunis besucht. Sie hat dann mit uns arme Familien in der Nachbarschaft besucht.

In einer Familie gibt es eine sehr traurige Geschichte zu berichten: der Vater und der ältere Sohn sind beim Fischen auf dem Victoria Lake ums Leben gekommen, weil ein Hippo das kleine Fischerboot umgeworfen hat. Ein anderer Sohn ist bei einem Verkehrsunfall tragisch ums Leben gekommen. Die hinterbliebene Frau wurde dann mit ihren drei Kindern von ihrem Schwager aus dem Haus vertrieben. Sie lebt jetzt mit ihren Kindern zusammen in einer kleinen armseligen Hütte. Wir haben überlegt, wie wir dieser armen Familie helfen können. Wir haben dann beschlossen, den dreizehnjährigen Jungen als Homebased-Jungen bei uns aufzunehmen, damit er wieder eine Schule besuchen kann. Ich, Dani, möchte gerne die Patenschaft für ihn übernehmen.

Die Abende haben wir meistens im Kinderheim verbracht.

Wir haben auch mit den Kindern zusammen Pizza gebacken. Sie hatten viel Spaß dabei.

Ein Jungscharler ist ein paar Tage später angekommen.

Wir haben auch, mit der Heimmutter Eunice zusammen, noch arme Familien im Busch besucht, um ihnen Lebensmittelpakete zu bringen.

Am Sonntag haben wir den Gottesdienst in der neuen Kirche besucht. Es war ein unvergessliches Erlebnis mal an einem afrikanischen Gottesdienst teilzunehmen.

Vom 08.04. bis zum 14.04. fand ein Camp mit ca. 200 Kindern auf dem Kinderheimgelände statt. Vormittags wurden Kinderandachten gehalten. Mittags und abends gab es warme Mahlzeiten für die Kinder. Nachmittags wurden Gruppenspiele und Fußballspiele für die Kinder veranstaltet. Die Kinder hatten viel Spaß dabei. Am Freitagabend fand noch ein Fackellauf statt. Am Samstagabend wurde ein Lagerfeuer veranstaltet.

Am Ostersonntag, den 21.04., fand die Jubiläumsfeier vom 10-jährigen Bestehen des Kinderheimes in Rangwe, statt.

 

Für mich war es eine unvergessliche Reise und eine wunderschöne Zeit in Kenia, die leider viel zu schnell vergangen ist. Am 12.04. bin ich wieder zurückgeflogen. Ich werde auf jeden Fall nochmal nach Kenia fliegen, um die Kinder im Kinderheim und meine Patenfamilie zu besuchen.

 

Daniela Pletz