Rundbrief vom Kinderheim zum Jahresende 2008

15 December 2008  

Der neue Rundbrief aus dem Kinderheim Nazareth zum Jahresende 2008 ist angekommen.

EINLEITUNG
Wenn wir heute zurückschauen, was dieses Jahr alles passiert ist (vor allem am Jahresanfang), dann war es nicht leicht. Die Wahlen von letztem Jahr haben viele Menschen bis heute ohne Frieden zurückgelassen. Das Leben hat sich völlig verändert und die Preise hier sind um ein zwei- oder dreifaches gestiegen. Aber mit Gott sind alle Dinge möglich, und wir haben seine mächtige Hand in unserem Leben und der Arbeit an den Kindern erlebt. All das bringt uns dazu, tiefer in seinem Wort zu graben und dort Trost zu finden. Er gibt uns Hoffnung, wenn er in seinem Wort sagt: „Wer hat unserer Verkündigung geglaubt? An wem ist der Arm des Herrn offenbar geworden? – …“ (Jesaja 53, 1 +2). Der Herr will, dass wir Recht halten und Gerechtigkeit ausüben, denn sein Heil naht. Und es ist unser Gebet, seine Gerechtigkeit in uns und im Dienst offenbart zu sehen.

Das Zusammenleben im Heim
Lob und Ehre gebührt Gott, wenn wir unser Heim betrachten und all jene, die in die Arbeit involviert sind. Der Herr hat uns hier sehr geholfen, wenn man bedenkt, welchem Lebensstil unserer Kinder ausgesetzt sind. Die haben sehr viel mit Kindern von ihrem Hintergrund zu tun, was uns manchmal gezwungen hat, etwas strenger mit den größeren Kindern zu sein, vor allem mit den Jungs. Aber Gott sei Dank, dass er uns geholfen hat, sie so zu formen, wie wir es für das Beste halten, im Hinblick auf ihre Zukunft. Selbst wenn nicht die komplette Kontrolle beanspruchen können. Aber wir erhalten positiven Feedback, was die Disziplin angeht. Die meisten unserer Kinder sind in der Pubertät, und dies ist ein Alter der Wandlung, welches viel Hilfe und Führung erfordert, sowohl physisch als auch geistlich. Es ist uns eine große Freude zu sehen, wie die Kinder auf die elterliche Fürsorge reagieren, die durch unsere Beratung und den biblischen Unterricht erhalten. Gott sei Lob und Dank hierfür. 

Gesundheitliche Situation im Heim
Im Großen und Ganzen sind wir in diesem Gebiet sehr erleichtert. Der Doktor hatte zwar bei drei Kindern Herzprobleme festgestellt, aber die bei allen dreien durchgeführte Röntgenuntersuchung war negativ. Was uns Anlass gab, von Herzen zu singen: „Er hat soviel für uns getan, wir können es gar nicht in Worte fassen!“. Wir hören und sehen, was in unserem Heim vor sich geht, und können nur sagen: Gott weiß, wie beschränkt unsere Mittel sind, deshalb sorgt er so sehr für uns auf in so vieler Hinsicht. Bitte betet weiter für Violet, Joshua und Felix. Sie wurden alle untersucht, und nur bei Felix meinte der Arzt, dass er in zwei Jahren nochmals zur Kontrolle geröntgt werden muss. Möge Gott unseren Kindern und denen, die mit ihnen arbeiten, weiterhin gute Gesundheit geben.

Bildung
So wie Paulus in 2. Thessalonicher 3, 10 sagt: “Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“, so hat es sich uns als wahr erwiesen, dass keine Bildung eine schlechte Zukunft bedeutet. Als Team beten wir, dass unsere Kinder eine fundierte Bildung bekommen und wenn irgendwie möglich, noch eine weiterführende Schule absolvieren können. Für manche der Kinder ist dies nicht möglich, da es bedeuten würde, vier Jahre und eine Menge Geld zu verschwenden. Sechs unserer Kinder haben jetzt ihre Prüfungen abgelegt. Ihre Ergebnisse, die wir noch nicht wissen, werden bestimmen, ob sie zur weiterführenden Schule gehen können, oder eine Ausbildung beginnen. Es ist unser Gebet, dass die Besten von unseren Kindern in die höhere Schule gehen können, und die anderen Ausbildungen absolvieren, so wie sie es sich für ihr zukünftiges Leben wünschen. Wir sind sicher, dass es manche von ihnen auf die höhere Schule schaffen werden, aber bitte betet dafür, dass Gott die nötige finanzielle Unterstützung dafür zur Verfügung stellt.

Die Ankunft des ungeduldig erwarteten Freundes
Es war Samstag, der 11. Oktober, dass unser lang erwarteter Freund „Emmanuel“ ankam. Ein Freund, der mit Wort des Lebens in Nairobi arbeitet, brachte ihn zu uns. Normalerweise singen wir Weihnachtslieder wie z. B. „Freue dich Welt“. Diesmal sangen wir „Freue dich, Familie Nazareth!“, als wir zusahen, wie unser Bus ankam. Wir dankten Gott, unseren Freunden und den Spendern, die ihr Bestes gaben um uns diesen Bus zu ermöglichen. Möge Gott es ihnen in ihrem täglichen Leben zurückerstatten. Wir danken Gott für das Team von Nazareth-Kinderheim-Kenia e. B. für ihre unermüdlichen Einsatz für diesen Bus. Gott segne euch dafür und wir versichern, das Fahrzeug wird nur und ausschließlich für das Kinderheim und den Gewinn der Kinder genutzt.

Umsiedlung der Kinder nach Rangwe
Nach vielen Jahren der Unsicherheit und des Streits um das Land in Sondu, zeichnet sich endlich ein Ende ab. Es gab eine Menge an Beratungen mit den Geschäftsführern, der Regierung und den Sponsoren, um den besten Weg zu finden, diesen Streit zu lösen. Es lief letztlich darauf hinaus, entweder das Land ganz L. F. C. zu überlasen oder ein anderes Stück Land zu finden. Es war eine sehr schwere Entscheidung, sowohl für die Sponsoren als auch für das Team. Aber aufgrund nicht aufhörender Probleme, hörte der Kinderbeauftragte sich unsere Schwierigkeiten sehr aufmerksam an und riet uns dann, einen Weg heraus zu suchen. Mr. Odeny, der Kinderbeauftragte der Region, war bereit uns bei der Umsiedlunge nach H/Bay District, wo Rangwe liegt, zu helfen und uns die Arbeit zu erleichtern. Ebenso gebührt unser Dank dem Team von Nazareth-Kinderheim e. V., die uns geholfen haben und es uns ermöglicht haben, vorübergehend in Rangwe auf einem privaten Grundstück unterzukommen, mit dem Ziel, selbst Land zu kaufen und ein Heim zu bauen, dass ganz im Besitz der Heimleitung ist, und zu nichts anderem genutzt werden darf, als nur zu Gunsten des Heimes. Wir arbeiten daran, diese Übereinkunft zwischen Narareth Kenia und Nazareth Kinderheim vor einem Notar zu treffen. Wir wollen nicht den Fehler aus der Vergangenheit wiederholen, wo schriftliche Dokumente und Abmachungen gefehlt haben. Dies soll all jene fernhalten, die mit dem Eigentum, dass für die Kinder bestimmt ist andere Pläne haben. Möge Gott uns helfen, unseren Verpflichtungen nachzukommen.

Danksagung
1) Wir danken Gott, dass uns das ganze Jahr hindurch behütet und versorgt hat.
2) Gott sei Dank, dass er uns mit einem neuen Bus gesegnet hat
3) Dankt Gott für die Kinder, welche die 8. Klasse geschafft haben. 
4) Dankt Gott für die Hingabe der Leiter und Mitarbeiter. 

Gebetsanliegen
1) Betet bitte für die nahenden Weihnachtsferien, da die Kinder ihre Verwandten besuchen werden. 
2) Betet für Gottes Schutz auf den Autobahnen. 
3) Betet für die Fertigstellung der Sanitärräume, der Küche und des Essraumes, sowie für Eisenplatten. 
4) Betet bitte für die nötigen Mittel um die Zimmer der Kinder zu renovieren und z streichen.
5) Betet für Diguna Tinderet, und den Transport von Gütern nach Rangwe. 
6) Betet für die Veränderungen, die wir in unserer Arbeit und unseren Mitarbeitern sehen werden.